Der Dritte Tag in Puerto Rico begann für mich gemütlich und führte mich gegen Mittag auf den schönen Campus der Sagrado. Ich ging dazu, wie bisher immer, zu Fuß zum Tren Urbano, fuhr mit diesem bis zur Endhaltestelle „Sagrado“ und nahm dort den Shuttle, den die Hochschule stellt für die letzten paar hundert Meter. Direkt beim Aussteigen kam mir Tobi entgegen, sodass wir direkt ein paar weitere Einschreibeformalitäten erledigen konnten.
Für die eigentliche Immatrikulation benötigten wir noch die Info, welche Kurse wir genau zu belegen hätten. Dazu zogen wir eine Wartemarke beim „ASI“ (Asistencia Integrada) und wurden von der hübschen Denisse empfangen, die uns zwar nicht selbst weiter helfen konnte, aber die entsprechenden Ansprechpartner rausgefunden und einbestellt. Während der Wartezeit haben wir zu dritt unter gelegentlichem Einbezug anderer Mitarbeiter über Gott und die Welt gequatscht, was sehr sehr lustig war. Irgendwann hatten wir sie so lange vom Arbeiten abgehalten, dass wir dann doch gebeten wurden, im Warteraum weiter zu warten. Nachdem wir dort ein halbe Stunde saßen und es so langsam eindeutig Nachmittag wurde, wollten wir doch endlich mal was frühtstücken und haben uns kurz von dannen geschlichen.
In der Cafeteria gibt es alle möglichen Sauereien. Salat ist in Puerto Rico ohnehin unbezahlbar (3,50 $ für einen Kopf Eisbergsalat im Supermarkt), also isst man die lokalen Speisen, die sehr gut schmecken, aber recht deftig sind. Abnehmen geht hier nicht über anders essen, sondern nur über FDH…
Im Warteraum zurückgemeldet, stellte sich heraus, dass ein Missverständnis vorlag und unsere Ansprechpartnerin doch nie zu uns unterwegs war, was den Beteiligten immerhin peinlich war. Wir wurden dann bald von einer Mitarbeiterin unseres Lehrstuhls abgeholt, kurz über den Campus geführt, der Koordinatorin für unsere Kurse sowie zwei Professorinnen vorgestellt, mit denen wir abermals recht lange geklöhnt haben.
Irgendwann so in Richtung 16 Uhr ergab sich, dass die Immatrikulation aufgrund fehlender Infos doch erst kommenden Dienstag (beim Einführungstag) erledigt werden kann. Irgendwie also vergebene Zeit, aber doch ganz nett.
Zum Abend hin war ich karibisch Essen und später erstmals am Strand von Ocean Park spazieren: Die Fotos sprechen für sich.